Spätlese Nr. 2


„Ich verstehe ja sowieso nix“

Induktive Höranlage bei Veranstaltungen kenntlich machen

Das Annehmen der Hörbeschädigung bedeutet, eine Balance zu finden zwischen „angemessener Resignation“ und dem Durchsetzen notwendiger Veränderungen.
Ein Hörgerät oder ein Cochlea-Implantat (kurz CI genannt) mit technisch modernsten Hörsystemen sind eine große Hilfe für hörbehinderte Menschen. Sie alleine reichen aber in schwierigen Hörsituationen zum Sprachverständnis nicht aus.
Viele Schwerhörige, die Hörgeräte oder CI tragen, können in öffentlichen Räumen mit einer Lautsprecheranlage nicht ausreichend verstehen, obwohl die Werbung anderes verspricht. Selbst das beste digitale Hörgerät kann Sprache aus Hintergrundgeräuschen und Nachhall nicht so herausfiltern, wie das unser Gehirn bei intakten Ohren kann. Für mittel- und hochgradige Schwerhörige ist ein ausreichendes Verstehen nur mit weiteren technischen Hilfsmitteln möglich, die an das Hörgerät angeschlossen werden. Erforderlich ist eine Telefonspule (auch T-spule genannt) im Hörgerät.

Voraussetzung
Voraussetzung für die Nutzung der T-Spule ist eine Induktive Höranlage, die auch als Induktionsanlage oder Induktionsschleife bezeichnet wird. Die Sprache wird vom Mikrofon nicht nur auf die Lautsprecher übertragen, sondern vereinfacht gesagt über ein Spezialverstärker, auch in eine im Raum verlegte oder mobile Induktionsschleife (auch Ringschleife genannt) eingespeist.
Der Empfänger für die von der Ringschleife abgestrahlten Signale ist die T-Spule im Hörgerät. Entscheidend ist, dass das Hörgerät über eine aktivierte T-Spule verfügt. Das gesprochene Wort des Redners vor dem Mikrofon kommt direkt am Hörgerät des Hörgeräteträgers an.

Barrierefrei
Induktives Hören (=Hören mit Induktion und T-Spule) ermöglicht es, barrierefrei und ohne Höranstrengung entspannt Sprache zu verstehen. Viele Hörgeräteträger und CI-Träger können wieder an kulturellen Veranstaltungen wie Konzerten, Theateraufführungen, Lesungen, Workshops und  am Gottesdienst teilnehmen. Aber auch für den häuslichen Bereich gibt  es  Möglichkeiten,  wie z.B. beim Fernsehen, Radio und Telefon induktiv über die T-Spule zu hören.
Ob bei Veranstaltungen Induktives Hören möglich ist, sollte im Programmheft  des Veranstalters ersichtlich sein.

Marita Laumann, Heike Ortmeier, Beirat für Menschen mit Behinderung


Vorantreiben der Inklusion

Beirat für Menschen mit Behinderung

Der Beirat für Menschen mit Behinderung

Mit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 endete die Amtsperiode des alten Beirates für Menschen mit Behinderung. Am 1. September 2014 wählten die Kommunalpolitiker den neuen Beirat, bestehend aus 13 Mitgliedern, für die Dauer von sechs Jahren.

Vorstand
Der Beirat wählte dann in der konstituierenden Sitzung im Oktober 2014 unter Vorsitz von Bürgermeister Georg Moenikes die Vorstandsmitglieder. In den Vorstand wurden gewählt:
Heinz Schnellhardt, Vorsitzender,
Heike Ortmeier, Anke Lehmkuhl und Reinhild Thamm-Krake, stellvertretende Vorsitzende,
Agnes Dauwe, Schriftführerin,
Hans-Peter Stuhrmann, stellvertretender Schriftführer.
Zudem wählte der Beirat aus seiner Mitte die beratenden Mitglieder und deren Stellvertreter/innen für die kommunalpolitischen Ausschüsse. Der Beirat für Menschen mit Behinderung ist die Vertretung der in Emsdetten wohnenden Menschen mit Behinderung und deren Angehörige.

Ziele
Seine Ziele sind es, an der Lösung kommunaler und gesellschaftlicher Aufgaben in der Behindertenarbeit und -hilfe mitzuwirken. Er vertritt die Belange der Betroffenen gegenüber dem Rat, den Ausschüssen und der Verwaltung sowie der Öffentlichkeit.
Ein weiteres Ziel des Beirates ist es, die Inklusion zu unterstützen und voranzutreiben, damit alle Menschen gleichberechtigt leben können – ob mit oder ohne Behinderung. Der Beirat für Menschen mit Behinderung arbeitet weisungsfrei, unabhängig von Parteien, Konfessionen, Verbänden und Vereinen auf der Grundlage der UN-Behindertenkonvention.
E-Mail: behinderten@beirat-emsdetten.de, Telefon: (02572) 151480 oder (02572) 151482-Heinz Schnellhardt, (02572) 86291 – Heike Ortmeier, (02572) 89859 – Anke Lehmkuhl, (02572) 952854 – Reinhild Thamm-Krake.


Schwerpunktthema: Altersarmut

Die Altersarmut steigt bedrohlich: Seit dem Jahr 2006 gar um das Vierfache. Tatsächlich sind die demografische Entwicklung und die Armutsquote stark verknüpft.
Die demografische Entwicklung in Emsdetten zeigt, dass der prozentuale Anteil der über 60-Jährigen seit  1975 um 15 auf fast 25 Prozent gestiegen ist. Ein Viertel der Emsdettener
Bevölkerung ist über 60 Jahre alt.
Es stellt sich die Frage: Welche Auswirkungen hat diese Tatsache auf die Lebensbedingungen der älteren Einwohner?
Grundsätzlich ist die Armutsquote der Älteren, über 65-Jährigen in Deutschland
mit 14,3 Prozent derzeit noch unterdurchschnittlich, wie der Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands zur Armutsentwicklung aufzeigt. Das verdeutlicht auch das entsprechende Schaubild (oben, Armutsquote 2013) der Verteilung der Armutsquote in Deutschland, das diesem Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands entnommen wurde. Bei den 50- bis unter 65-Jährigen, also der angehenden Rentnergeneration, liegt die Quote sogar nur bei 13 Prozent.

Zuwächse
Alarmierend, geradezu dramatisch jedoch stellen sich derweil die Zuwächse in diesen Gruppen seit 2006 dar: Seitdem nahm die Armut unter den 65-Jährigen und Älteren um 37,5 Prozent und die der Rentner und Pensionäre um sogar 47,5 Prozent zu.

Lawine
In diesen Zahlen findet das Bild der auf uns „zurollenden Lawine der Altersarmut“ seine statistische Bestätigung.
Die Armut alter Menschen und Rentner nimmt sehr viel stärker zu, als bei irgendeiner anderen Bevölkerungsgruppe. Dies spiegeln auch die Daten zur Inanspruchnahme von Altersgrundsicherung wider: Waren im Jahr 2003, als diese Leistung eingeführt wurde, gerade 258.000 Menschen auf sie angewiesen, was 1,7 Prozent der älteren Menschen entsprach, waren es im Jahr 2013 dann schon bereits 499.000 und damit drei Prozent der älteren Bevölkerung.

Unaufhaltsamer Trend
Die Zahl derer, die damit nicht aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt im Alter bestreiten können, hat sich folglich also innerhalb von zehn Jahren nahezu verdoppelt (Tabelle des Statistischen Bundesamtes). Es gibt derzeit keinerlei Anzeichen dafür, dass dieser Trend stoppen, sich umkehren oder auch nur verlangsamen könnte.

Überproportional
Stattdessen sprechen einige statistische Anhaltspunkte dafür, dass er sich weiter beschleunigen dürfte.
So hat auch die Armutsquote der 50- bis 65- Jährigen in den letzten Jahren mit 15 Prozent deutlich überproportional zugenommen. Das entspricht genau der Altersgruppe, die kurz vor dem Rentenalter steht oder aber darauf zugeht.

Gerd Endemann,
Klaus den Ouden,
Günther Sievers


Forderungen an die Kommune

Ein Plädoyer des Seniorenbeirats

Städte wie Emsdetten können das Problem der Altersarmut nicht lösen, sollten aber ihre Folgen entschärfen, meint der Seniorenbeirat. Das Thema Armut im Alter indes will der Seniorenbeirat Emsdetten „ständig überprüfen und auf die politische Tagesordnung setzen“:

„Wir erwarten eine kontinuierliche Armutsberichtserstattung, die das Ausmaß und die Entwicklung von Altersarmut abschätzt und Maßnahmen und Angebote aufzeigt, zu denen z.B. die Schuldnerberatung gehört.

Niedrigschwellige Ansprechstellen und -orte, Freizeitangebote für ältere Menschen müssen erhalten oder eventuell eingerichtet werden.

Netzwerke, auch nachbarschaftlicher Art, müssen unterstützt werden, um der Isolation alter Menschen zu begegnen – wie z.B. die ortsnahen Alltagshilfen in Sinningen.

Barrierearmes Wohnen zu fördern ist eine notwendige kommunale Aufgabe ebenso wie eine Förderung von preiswerten Mietwohnungen.

Für den Erhalt der Mobilität sind ausreichende Angebote des ÖPNV vorzuhalten. Der Bürgerbus ist eine schon umgesetzte bedeutende Maßnahme, die gerade von Senioren gerne angenommen wird.

Kostenlose beziehungsweise kostengünstige Freizeitangebote müssen gefördert werden. Dies gilt auch für Seniorentreffen verschiedener Organisationen. Der Stadtpark ist hier ein gutes Beispiel, aber auch andere Anlagen (Hof Deitmar) müssen dringend erhalten und ausgebaut werden.

Ebenso dienen unterstützende Einrichtungen, wie z.B. ein Taschenwagen (Aufbewahrung von Einkaufstaschen an Markttagen) oder ein Bringdienst von Geschäften (ähnlich dem, der von vielen Apotheken bereits lange praktiziert wird), verringern zwar nicht die Altersarmut, verbessern aber die Lebensqualität der Menschen.“

Das Ziel des Seniorenbeirats der Stadt Emsdetten ist dabei: Lebensqualität statt Altersarmut.

Gerd Endemann,
Klaus den Ouden,
Günther Sievers


Mit Senior-Experten zum Ziel

VerA stärkt Jugendliche in der Berufsausbildung durch Begleiter / Abbruche verhindern

Wer nach dem Arbeitsleben in den Ruhestand geht, kann Auszubildenden eine große Hilfe sein. Denn für viele Jugendliche beginnt der Weg in den Beruf mit einem Fehlstart. Klaus-Jürgen den Ouden über Verantwortung, Vertraulichkeit und Vorbildfunktionen.

Was ist VerA?
VerA steht für „Verhinderung von Abbrüchen und Stärkung Jugendlicher in der Berufsausbildung durch Ausbildungsbegleiter“. VerA ist für alle, die in der Ausbildung auf Schwierigkeiten stoßen und mit dem Gedanken spielen, ihre Ausbildung abzubrechen. Auf Wunsch stellt der Senior Experten-Service (SES) diesen Jugendlichen berufs- und lebenserfahrene Senior-Experten zur Seite.

Seit wann gibt n VerA?
Ende 2008 hat der SES eine Ehrenamtsorganisation für Fach- und Führungskräfte im Ruhestand – gemeinsam mit den Spitzenverbänden der deutschen Industrie, des Handwerks und der freien Berufe die Initiative VerA aufgelegt. VerA wird im Rahmen der Initiative Bildungsketten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. SES-Ausbildungsbegleiter sind ehemalige Fach- und Führungs-kräfte im Ruhestand. Über 4600 Jugendliche sind bisher betreut worden, die Mehrzahl hat die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Im Dezember 2014 hat das BMBF die Förderung bis Ende 2018 verlängert.

Gemeinsam zum Ziel: Klaus-Jürgen den Ouden (r.) begleitet junge Menschen bei der Initiative VerA.

Was macht ein VerA Begleiter genau?
Wir Ausbildungsbegleiter sind ehrenamtlich tätig. Wir hören uns die Sorgen junger Menschen an, helfen dann individuell.

Wie beschreiben Sie Ihre Aufgaben konkret? Was haben Sie bisher bei VerA erlebt?
Mal beantworte ich fachliche Fragen, begleite Übungen für die Berufspraxis, unterstütze die Vorbereitung auf Prüfungen, kümmere mich um den Ausgleich sprachlicher Defizite. Ich fördere die soziale Kompetenz und die Kernmotivation.
Die Begleitung zu Schulsprechtagen, Hilfe bei finanziellen Notsitu-ationen (z.B. Schuldnerberatung) sind an der Tagesordnung. Auch Gespräche mit Vermietern hat es schon gegeben. Regelmäßige Treffen sind das Herzstück einer VerA-Begleitung. Konkrete Ziele und Inhalte werden gemeinsam erarbeitet und in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten.

Wissen die Chefs immer über die Begleitung Bescheid?
Vertraulichkeit ist oberstes Gebot im Rahmen der Begleitung. Nur mit Einverständnis der zu Begleitenden bzw. der Erziehungsberechtigten wird der Chef über die Begleitung informiert. In die Ausbildungsbegleitung eingebunden sind die für die Berufsausbildung zuständigen Stellen: – Industrie- und Handelskammern, – Handwerkskammern, – Kammern und freie Berufe. Wenn die Weitergabe persönlicher Daten erforderlich ist, geschieht dieses nur mit Einverständnis des Auszubildenden und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften.

Wie wurden Sie auf Ihre Aufgaben vorbereitet?
In einem zweitägigen Einführungsseminar wird das erforderliche Rüstzeug vermittelt. Regionalseminare mit Erfahrungsaustausch unter Begleitung von Kammervertretern unterstützen die praktische Tätigkeit. Ein polizeiliches erweitertes Führungszeugnis des Bundesamtes für Justiz ist Voraussetzung für die Ausübung der Ausbildungsbegleitung.

Wer kann VerA anfragen?
Der SES nimmt Anfragen nach Ausbildungsbegleitern von jeder Seite entgegen -von den Auszubildenden oder deren Eltern, den Beratern bei den Kammern, den Berufsschulen, den Ausbildungsbetrieben. Die Auswahl des Begleiters übernimmt der SES in Bonn (erreichbar unter der Telefon-Nr. 0228-26090-40 oder per e-mail vera@ses-bonn.de.)

Was kostet VerA?
Das Angebot ist für Azubis und Betriebe kostenlos. Die Begleitung läuft zunächst über zwölf Monate, kann aber bei Notwendigkeit bis zum Abschluss der Ausbildung verlängert werden. Senior-Experten helfen auch bei vorzeitiger Beendigung der Ausbildung. Gemeinsam geht die Suche nach einem geeigneten neuen Ausbildungsplatz leichter von der Hand.

Wie viel Zeit muss man als VerA-Begleiter einplanen?
Die zeitliche Inanspruchnahme ist in jedem Einzelfall unterschiedlich. Aktuell begleite ich vier Personen regional verteilt auf den Kreis Steinfurt. Ergänzend bin ich auf Berufswahl- und Ausbildungsmessen als Gesprächspartner werbend für VerA aktiv.

Wie können sich interessierte Senioren für VerA melden?
Potenzielle Begleiter sollten langjährige Erfahrung in einem technischen, handwerklichen, kaufmännischen, medizinischen oder sozialen Beruf mitbringen. Bei Interesse kann man sich beim SES in Bonn melden (Telefon 0228-26090-40).
In Deutschland bricht jeder fünfte Jugendliche seine Ausbildung vorzeitig ab, häufig schon im ersten Ausbildungsjahr – keine guten Nachrichten für den Arbeitsmarkt, aber ein guter Grund zu handeln. Klaus-Jürgen den Ouden ist Ausbildungsbegleiter bei der Initiative VerA.


Vereinsamung bei den Senioren

Gefahr: Alkoholmissbrauch

Die Techniker Krankenkasse sieht mit dem geplanten Präventionsgesetz der Bundesregierung große Chancen für eine bessere Gesundheitsvorsorge im Südwesten.
So könne die Gesundheit der Menschen durch neue Angebote in den Bereichen Prävention und Gesundheitsvorsorge deutlich verbessert werden. „Die zusätzlich rund 30 Millionen Euro pro Jahr müssen in eine Kampagne für Senioren, Kinder und Arbeitnehmer fließen“, sagte Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg.

Prävention
Damit spielte er auf die voraussichtliche Verdopplung der Mittel der gesetzlichen Kassen für Prävention infolge des Gesetzentwurfs von Bundesgesundheitsmlnister Hermann Gröhe (CDU) an. Als Säulen einer Kampagne nannte Vogt den Kampf gegen Alkoholmissbrauch bei Senioren, die Prävention psychischer Störungen bei Kindern sowie das betriebliche Gesundheitsmanagement.
Andreas Vogt spricht damit ein Problem an, welches nicht nur für Baden-Württemberg im Trend der Gesundheitsentwicklung liegt.

Deutlicher Anstieg
Denn: „Aufgrund zunehmender Vereinsamung ist der Alkoholmissbrauch in Baden-Württemberg bei den Senioren in den letzten Jahren deutlich angestiegen.“ Auch in Niedersachsen ist die Anzahl der wegen Alkoholmissbrauchs stationär behandelten Senioren ab 60 Jahren zwischen 2009 und 2013 um 23 Prozent angestiegen. Demnach wurden 2013 rund 1400 Senioren aus Niedersachsen wegen Alkoholmissbrauchs in einem Krankenhaus behandelt.
Besonders Männer sind in dieser Altersgruppe betroffen: Der Anstieg, der Fälle lag in den letzten fünf Jahren bei fast 35 Prozent und war damit mehr als dreimal höher als bei den Frauen (10) Prozent).

Die meisten stationär behandelten Fälle sind in der Altersgruppe zwischen 60 und 69 Jahren zu beobachten – sie machten circa 69 Prozent der Krankenhausbehandlungen von Senioren wegen Alkoholmissbrauchs aus. „Verantwortlich für Alkoholmissbrauch im Alter sind nicht selten kritische Lebensphasen, die mit sozialem Rückzug, Vereinsamung oder
Perspektivlosigkeit einhergehen. Immer mehr ältere Menschen entdecken dann im Alkohol den Trost“, erklärte Inken Holldorf, Leiterin der TK-Landesvertretung Niedersachsen.