Nun haben wir wieder einen Lebensmittelskandal. Dabei ist Pferdefleisch ja nicht grundsätzlich schlecht, nur muss darauf hingewiesen werden.
Nachdem Lebensmittel in größerem Stil hergestellt wurden, kamen auch chemische Zusätze ins Spiel.
Die Lebensmittel sollten haltbar gemacht werden, ebenso kamen Geschmacksverstärker dazu.
1958 wurde zum ersten Mal ein chemischer Zusatz in Lebensmitteln gefunden, welcher in dem Verdacht stand, Krebs auszulösen. Ein Abgeordneter des US-Kongresses hatte bereits ab 1952 den Antrag gestellt, die Unschädlichkeit chemischer Beimischungen gesetzlich nachzuweisen.
Ich erinnere mich an jede Menge Skandale:
1980 wachstumssteigernde Östrogene im Kalbfleisch
1985 Glykol im Wein
1985 mit Hühnerkot verunreinigtes Flüssigei in Nudeln
1987 Larvenbefall mit Nematoden in Seefischen
1988 wieder Hormonskandal bei Kalbfleisch
1989 Listeriose-Bakterien in Weichkäse und Leberpastete
1993 verdorbenes Fleisch in Supermärkten
1996 Nikotinrückstände in Eiern
1997 wieder Wurmbefall im Fisch
2001 Fleischhersteller strecken Kochschinken und Schnitzel mit Wasser
2002 das verbotene Unkrautvernichtungsmittel Nitrofen wird in unseren Nahrungsmitteln gefunden
2008 Mäusekot, Würmer finden sich in Mozzarella, Gorgonzola und Scheibletten
Ich möchte gar nicht weiter schreiben, auch in den Jahren, die hier nicht erwähnt wurden, gab es immer wieder Lebensmittelskandale. Wer denkt nicht an EHEC – monatelang wurden Tomaten, Gurken und Salat gemieden, bis endlich die Sprossen als Übeltäter feststanden.
Wie bekommen wir Sicherheit in unser Essen? Beim Erzeuger einkaufen gibt schon mal etwas Sicherheit. Fertigprodukte meiden, wobei ich denke, dass die zunehmende Arbeitsbelastung dazu beiträgt, dass immer mehr Fertigprodukte gekauft werden. Gängeweise TK-Pizza im Supermarkt.
Vielleicht sollten wir mehr über unser Essen nachdenken und es nicht einfach verschlingen…
Guten Appetit!
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